Geschichte der Ragdoll

 Als recht junge Katzenrasse kam die Ragdoll erst 1985 nach Deutschland.

 

Ihren Ursprung hat sie in Amerika – Kalifornien. Dort verliebte Ann Baker sich etwa 1963 in die Kitten der weißen, angoraähnlichen Nachbarskatze Josephine. Der Nachwuchs war auffallend groß, interessant gezeichnet und vor allem sehr sanftmütig. Aus diesen Tieren baute sich Ann Baker eine Linienzucht auf. Genaue Überlieferungen gibt es nicht. Es heißt, es seien burma-, und birmaähnliche Katzen beteiligt gewesen. Von Anfang an gab es definitiv Ragdolls in point, mink, sepia, solid, red, silver usw. Alle Ragdollvarietäten mit Stammbaum gehen also mehr oder weniger auf die Ursprungskatze Josephine und deren Nachzucht zurück und sind reinrassige Ragdolls!

 

Ann Baker (Raggedy Ann-IRCA) ließ sich „Ragdoll“ patentieren, sie wollte Kontrolle und verlangte Lizenzabgaben. Das erschwerte zunächst eine Verbreitung der Rasse.

Laura und Denny Dayton (Blossom-Time-RFCI) sowie Georgann und Dave Chambers (Ragnarok), war es möglich, Ragdolls lizensfrei weiter zu züchten, da sie sich bereits vor der Patentierung von Ann Baker getrennt hatten. Sie bilden wohl den Ursprung der rein traditionell gezogenen Ragdolls.

 

Erst 1985 kam die point Ragdoll nach Deutschland und wurde in den 90er Jahren von den Verbänden als Rasse anerkannt.

Mink, sepia und solid Ragdolls

Die ersten Ragdolls dieser Varietät kamen erst

ca. im Jahr 2000 nach Deutschland.

 

Was ist nun der Unterschied? Im Rassestandard der Zuchtverbände steht die Ragdoll als Pointkatze mit blauen Augen und mit farblich deutlichen Abzeichen, den Points. Lediglich dieses Merkmal verschwimmt bei der mink Färbung, bei Vollfarbe (solid) ohne weiß erscheint die Katze einfarbig, also ohne Pointzeichnung und die Augenfarbe ist gelblich bis grün.

 

cinnamon und silver

Die jüngste Entwicklung der Rasse geht bei einzelnen Züchtern in Richtung cinnamon oder silver. Dazu wurde teilweise eine Rasse mit diesem Merkmal eingekreuzt oder Tiere aus dem Ausland importiert.

 

Dennoch gehen all diese Färbungen auf die Ursprungstiere zurück. Wir sind der Meinung, dass farbliche Vielfalt eine Bereicherung ist. Geschmäcker sind zum Glück auch unterschiedlich! Ihre sonstige Optik und das unvergleichliche Wesen der Ragdoll unterscheidet sich nicht von dem der klassischen point Variante. Und darauf kommt es doch letztlich an, auf das ausgeglichene, anhängliche, sanftmütige Wesen dieser tollen Rasse!